Menschliche Anatomie ist mehr als biochemische Gestaltung. Sie ist ein kinetischer und dynamischer Prozess und emotionale Morphologie.
Der Mensch ist ein sich selbst formender Organismus; der Körper ein lebendiger, sich organisierender Prozess, der sein eigenes Fortschreiten empfinden kann und fähig ist, darüber nachzudenken. Anatomie verleiht eine Identität – eine bestimmte, unverkennbare Gestalt und ist eine Funktionsweise, die auf dieser Gestalt beruht.
Die Form des Menschen zeichnet sich durch das Aufgerichtetsein und die Flexibilität aus.
Die Herausforderungen des Lebens und die Antwort auf die Welt prägen den Menschen, formen seine einmalige, emotionale Gestalt und sein Bewußtsein.
Das Studium der menschlichen Gestalt enthüllt ihre genetische und emotionale Geschichte.
Anatomie ist kinetische Morphologie: der menschliche Prozess, wie er sich in der Zeit manifestiert.
Sie ist ein Gefühlsmuster, eine Gewebeverfassung, als die sich das Empfinden unserer Selbst als Individuum äußert, das fähig ist zu Expansion und Kontraktion, Erregung und Sättigung.
Das Gefühl unserer Selbst ist eine Begleiterscheinung des Zellstoffwechsels und des Gewebetonus, im Gehirn als unsere Art zu funktionieren verankert.
Auf diese Weise hat die Gestalt des Gewebes an der Bestimmung seiner eigenen Empfindungen und Gefühle teil.